Am Freitag morgen ging es dann endlich los nach Sydney. Unser Flug sollte am Samstag morgen ankommen und fast 17 Stunden dauern. In Bangkok gab es einen Zwischenstopp, bei dem alle Passagiere aussteigen mussten. Der Flug war – soweit man das von einem Flug dieser Länge sagen kann – gut. Ein paar Turbulenzen zwischen Indien und Thailand wegen der Monsunzeit führten zeitweise zu einem flauen Gefühl in der Magengegend aber das war auch schon alles. Zum Glück konnten wir auch etwas mehr schlafen als auf dem Flug nach Dubai, aber viel war es auch diesmal nicht. Schon im Flugzeug mussten wir kurz vor der Landung einen Zettel ausfüllen, auf dem wir angeben mussten, ob wir organische Dinge dabeihaben. Wir haben mal lieber unsere Kaugummis und Bonbons erwähnt, da extreme Strafen zu erwarten sind, wenn man etwas nicht angibt. Das war aber alles unproblematisch und auch die sonstige Einreiseprozedur war ohne größere Vorkommnisse (außer der ähnlichen Wartezeit wie bei der Dubai Einreise).
Als wir dann das Flughafengebäude in Sydney verließen, den wolkenlosen Himmel sahen, und die angenehmen Temperaturen spürten, war die Müdigkeit plötzlich wie weggeblasen. Mit einem Shuttlebus fuhren wir dann zum Hotel. Da wir mal wieder zu früh zum Check-in waren, konnten wir noch nicht auf unser Zimmer. Auf Nachfrage wurde uns allerdings eine Duschmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Die Dusche war zwar sau kalt und auch ziemlich dreckig, aber besser als nichts. 😉 Wieder gut gesäubert machten wir uns dann auf den Weg an den Hafen. Auf dem Weg stärkten wir uns bei einem Burgerbräter, wo die Burger wirklich lecker (da scheinbar selbst gemacht) aber auch ganz schön teuer waren. Dann ging es durch den Hyde Park, wo wir ein Memorial besichtigten, das an die australischen Opfer der verschiedenen (Welt-)Kriege in angenehm unmartialischer Weise erinnerte. In diesem Park sahen und hörten wir die ersten exotischen Vögel. Ein Künstler produzierte riesige Seifenblasen und erheiterte einige Kinder (inkl. Mirjam ;-)).



Weiter ging es in den Royal Botanic Garden, der sehr schön angelegt ist und direkt zum Meer führt. Hier sahen wir auch das erste Mal das Sydney Opera House. Es hört sich vielleicht übertrieben an, aber es ist wirklich ein wunderschönes Gebäude, und die Sicht auf die Oper und nebendran die Harbour Bridge ist einfach phantastisch.




Anschließend wollten wir uns das Opernhaus dann natürlich auch noch aus der Nähe anschauen. Man konnte auch reingehen, doch leider war es nur mit einer Führung möglich, in den großen Konzertsaal zu schauen (für einen sehr üppigen Preis von 54$ – und das war auch noch Studentenrabatt, d.h. NUR für einen Blick einfach zu viel). Stattdessen beschlossen wir aber, uns am Hafen in die Sonne zu setzen und einen Cappuccino zu trinken. Wir hatten dort einen tollen Blick auf Opernhaus und Harbour Bridge und waren so nahe am Wasser, dass wir einfach hätten reinspucken können. Circa zwei Minuten nachdem wir uns gesetzt hatten, schlug das Wetter plötzlich um und es wurde kurz so stürmisch, dass die Salzstreuer vom Tisch geweht wurden und es fing an zu regnen. Kaum gesessen mussten wir das Café auch schon wieder verlassen. Nachdem wir uns dann mit geknickter Miene etwas untergestellt hatten wurde es aber schnell wieder besser und wir nutzten die Zeit, um noch durch das alte Hafenviertel „The Rocks“ zu schlendern, das mittlerweile ziemlich schick daher kommt.

Mittlerweile doch ganz schön müde geworden, machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel, natürlich nicht ohne einen kurzen Zwischenstop bei McDoof einzulegen, um das kostenlose WLan nutzen zu können und noch Verpflegung für den nächsten Tag in einem asiatischen Supermarkt zu besorgen. Wir hatten leider nur eine Übernachtung in dem Hotel „Great Southern Hotel“ und waren somit für unsere Verpflegung selbst verantwortlich.
Alles in allem ein gelungener Tag mit außergewöhnlichen Eindrücken.
Viele Grüße aus Sydney,
Miri & Benny
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