Am Sonntag mussten wir erst einmal ausschlafen, um den Jetlag endgültig zu verdauen. Nachdem wir dann aber wieder auf den Beinen waren, hatten wir uns für heute eine Tour nach Manly vorgenommen. Das ist ein nördlich von Sydney gelegener, recht nobler Stadtteil. Wir nahmen also die Fähre dorthin, wobei die Fahrt schon der Hammer war. Des Wetter war super, angenehme Temperaturen und strahlender Sonnenschein. Vorbei am Opernhaus und der Harbour Bridge entfernten wir uns weiter von der Innenstadt, wo erste Segelboote kreuzten.



Nach einer eindrucksvollen Überfahrt sind wir schließlich in Manly angekommen. Dort wollten wir erst einmal Thomas besuchen, einen Freund aus alten Tagen von Mirjams Onkel, der seit einiger Zeit in Sydney wohnt. Er hat Anfang August eine Brezel Bar eröffnet, die wir natürlich testen mussten. Und die waren wirklich klasse, genauso wie der Cappuccino, der übrigens auch besser im Geschmack war als der am Hafen in Sydney. 😉

Ein weiterer Grund, nach Manly zu fahren, war der „Manly Scenic Walk“, ein Wanderweg der entlang der Küste führt. Dieser lockt mit tollen Ausblicken rund um Manly. Wir verabschiedeten uns von Thomas und seiner Brezel Bar und machten uns auf den Weg dorthin. Zuerst führt der Weg an einigen Wohngebieten vorbei, bis man dann durch den Busch wandert. Am erstaunlichsten ist hier, wie unterschiedlch die Geräusche und Gerüche sind. Die hier heimischen Vögel machen teilweise total lustige Geräusche, es hört sich wirklich an wie im Urwald. Und da es Frühling ist, blüht so einiges, wodurch es manchmal riecht wie im Blumenladen (oder noch besser) und manchmal wie in der Sauna.


Wir fotografierten und filmten wie wild. Wir waren total beeindruckt von der Landschaft, sodass wir die Zeit etwas vergaßen und irgendwann von der Dämmerung überrascht wurden. Wir legten einen zahn zu, allerdings geht das hier ziemlich schnell mit dem Übergang von Tag und Nacht. So gegen 17.20 Uhr wird es dämmerig und spätestens um 18 Uhr ist es stockdunkel. Wir hatten zwar nicht mehr viel Weg vor uns, aber ein Stück davon führte noch mal durch den Wald. Dieser war nicht beleuchtet, so dass man die eigene Hand vor Augen nicht gesehen hat. Ein gefährliches Unterfangen, da im Wald kein befestigter Weg ist und man leicht mit dem Fuß umknicken kann. Hier waren wir doch mal wieder froh über unsere Smartphones mit der Taschenlampen-App (welche das Blitzlicht missbraucht), denn ohne die wäre es etwas schwierig gewesen, heil durch den Wald zu kommen. Plötzlich aber raschelte es in einem Baum direkt neben uns ziemlich laut, wobei uns einen Moment lang das Blut in den Adern gefror. Unwillkürlich bewegten wir den Licktkegel auf die vermeintliche Stelle von der das Rascheln herkam. Und was sahen wir? Wir wissen es leider nicht. Es war ein marderähnliches Tier im Baum, dessen Namen wir noch nicht rausfinden konnten. Dieses seltsame Tier sah dann folgendermaßen aus (Leider kann man nicht allzu viel erkennen, weil die Smartphones nicht geeignet sind in der Dunkelheit zu fotografieren):

Falls jemand eine Idee hat, was das sein könnte: Nur her damit! 🙂
Am Ende des Weges war es dann auch mittlerweile recht kühl geworden, so dass wir froh waren mit dem Bus zurück zum Hafen von Manly fahren zu können um die Fähre nach Sydney zu nehmen. Dann beehrten wir mal wieder McDonalds und sein Wlan um unseren Blog auf den neuesten Stand zu bringen. Total erschöpft mussten wir dann auch noch packen, da wir am nächsten Tag um 10 Uhr auschecken mussten und unseren Camper abholen konnten.
Soviel zu dem eindrucksvollen Ausflug nach Manly!
Viele Grüße aus Sydney,
Mirjam & Benny
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