29.08.2022 – Sports Adventure Day

Heute Morgen wurde Benny wieder gegen 7 wach, aber nicht durch Fremdeinwirkung, eher weil er sich schon seit 6 Uhr morgens immer wieder hin und hergewälzt hat. Die Kreuzschmerzen und vor allem die Kopfschmerzen waren doch ziemlich unangenehm. Und das vorm Tauchen – perfekt. Irgendwie hatten sowohl Benny als auch Miri gestern Kopfschmerzen bekommen. War das wegen dem Gewitter in der Luft? Wer weiß das schon. Jedenfalls stand er auf und setzte sich kurz auf den Stuhl. Da kamen auch schon die nächsten Nachbarn und machten etwas Krach als sie ihre Parzelle bezogen. Das war sau nervig, man darf zwar schon um 7 Uhr mit dem Auto hier rumfahren aber wir finden das doch ziemlich grenzwertig. Miri und Nils bekamen davon im Camper kaum was mit und das war auch gut so. Der kleine Mann braucht seinen Schlaf. Clara kam kurze Zeit später aus dem Zelt gekrabbelt zu Benny und wollte direkt zu Miri und Nils. Ok kein Problem, Benny nutzte die Gunst der Stunde und fuhr zum Bäcker Brötchen kaufen. Als er wieder zurückkam, waren seine Lieben immer noch im Camper. Da er aber um halb 10 an der Tauchschule sein musste, ging er gleich in den Camper und fragte, wie es aussieht mit Frühstück. Nils schlief noch immer aber er wurde dann gleich darauf auch wach. Es war auch mittlerweile schon kurz nach 8. Benny machte Kaffee, Miri hat sich um die Kids gekümmert. Es gab wieder Croissants, Berliner und Vanilleteilchen. Lecker, lecker, lecker. Nach dem Essen packte Benny seine Sachen, zum Glück war das meiste schon seit gestern an der Tauchschule. Miri blieb mit den Kids erstmal hier auf dem Campingplatz. Benny verabschiedete sich dann gegen 20 nach 9 und fuhr mit dem Bike zur Tauchbasis. Dort angekommen, wurde das Rad angekettet und dann gings auch schon los mit Packen. Tauchflaschen und Equipment aufs Boot und dann konnte es auch schon gegen 10 losgehen. Zuvor musste er nur sein Brevet noch abgeben. Er traf auch gleich wieder Bernd, seinen Tauchkumpanen von gestern. Mit ihm unterhielt er sich heute ganz gut. Interessanterweise führte uns der erste Tauchspot zu unserem alten Campingplatz. Hätte Benny das nur vorher gewusst, dann wäre er schonmal direkt dort schnorcheln gegangen. Aber leider war es dafür zu spät. Wir brauchten ca. 40 Minuten bis dorthin. Unterwegs machten wir uns schon fertig und dann gings auch gleich los ins Wasser. Vom Boot aus sah man schon fussballgroße Quallen, da hatte er schon gar keinen Bock mehr. Im Wasser selbst sah man das Meer nicht mehr vor lauter kleinerer Quallen. Das war vielleicht mal ätzend, aber es war ok, sie waren wohl nicht giftig. Als alle im Wasser waren, gings abwärts und gleich sah man schon die ersten Lebewesen. So richtig spektakulär war es nicht, wir sahen einen Hummer, das war wohl das Highlight, ansonten noch ein paar Krebse, Benny hat auch 2 gesehen, die hatten irgendwas auf dem Rücken. Der eine hatte so ein weißes „Haus“, der andere ein „orangenes“ Haus auf dem Rücken. Keine Ahnung was das war, hatte er noch nie gesehen. Leider hatte er auch seine Lampe vergessen, von daher konnte er selbst nicht leuchten. Nach knapp 50 Minuten war der erste Spot dann auch schon rum. Leider konnte Benny nicht gut filmen, die GoPro schaltete sich immer wieder ab beim filmen, da er das Gehäuse zu Hause vergessen hatte. Der Druck des Wassers betätigte den Aufnahmeknopf und sie schaltete sich dann aus. Damit hatte er auch nicht gerechnet. Er filmte dann noch die großen Quallen, die waren an der Oberfläche. Als alle wieder an Board waren, gings zum 2. Spot. Auf dem Weg dorthin gab es Kaffee und Getränke, dazu Cookies. Als wir am Spot waren gings auch gleich wieder ins Wasser. Dieser Tauchgang sollte nicht so spekatkulär werden. Das interessanteste war ein altes Auto aus Jugoslawischer Produktion. Daneben gab es noch eine Art Gefährt, das aus Menschenhand geschaffen wurde aber man konnte es nicht erkennen. Nach einer knappen Stunde war auch dieser Tauchgang vorbei und als alle wieder an Board waren, gings noch nicht direkt los. Einige sind nochmal ins Wasser zurück und haben erstmal ins Wasser gepisst. Mega. Als sie damit fertig waren, gings auch schon wieder zurück zum Tauchcenter. Unterwegs unterhielt sich Benny wieder mit Bernd, aber das geilste war, dass die erste Amtshandlung der Guides war, uns einen Angesetzten anzubieten. Sauerkirsche. Der schmeckte verdammt gut. Leider gab es keinen zweiten. Unterwegs quatschte Benny noch mit dem Skipper. Er wollte wissen wie schnell das Boot gerade fährt, da er normalerweise bei langsamer Fahrt immer seekrank wird. Es waren so 7-8 Knoten aber das Wasser war auch sehr flach heute. Mit Seekrankheit hatte er heute nichts zu tun. Auch erzählte der Skipper, dass das Boot auf dem wir fuhren, vor der Küste zerschellt war. Anwohner hatten es wohl repariert und er konnte es günstig erwerben. Er hat es dann erneut modifiziert und aus 4t Gewicht hat er dann ein 8t schweres Boot gemacht. Das lag dann auch besser im Wasser meinte er. Plötzlich rief er ohne Vorwarnung „Uaaahhhh“, er sah wohl einen riesen Thunfisch, der gerade in voller Pracht aus dem Wasser sprang. So ein Mist, keiner hatte es sonst gesehen, der Fisch wollte es leider auch kein zweites Mal machen. Schade. Als wir wieder ankamen, haben wir alles an Equipment und Tauchflaschen vom Boot ausgeladen und unsere Dives geloggt. Im Grunde nicht wirklich spektakulär aber trotzdem cool mal wieder zu diven. Benny verabschiedete sich von Bernd und auch von Matthea, der Tauchschulenbesitzerin. Er hatte als Highlight noch Muscheln aus dem Meer mitgebracht, die ersten Fundstücke, die er jemals aus dem Meer mitgenommen hatte. Es waren sehr große Muscheln und er war gespannt, was Clara dazu sagt. Eigentlich wollte Benny noch Mittagessen, Miri hatte sich die Spaghetti warm gemacht von vor ein paar Tagen. Aber er entschied sich lieber zu seiner Family zu fahren und sich ein Brot zu schmieren. Miri hatte während Bennys Abwesenheit eine gute Zeit mit den Kids verbracht. Es hatte echt alles traumhaft geklappt. Um den Aufwand gering zu halten, hatte sie entschieden, heute an den Süßwasserpool zu gehen, der war ganz in der Nähe und sah ja auch gar nicht so schlecht aus. Also packten wir und mit minimalem Gepäck und Kinderwagen ging es die paar Meter bis zum Pool. Wir bezogen zwei der Liegen, was Clara total cool fand. Bis alle umgezogen und eingecremt waren, war es ein ganz schönes Geschäft, aber irgendwann hatten wir es geschafft und konnten ans Wasser. Zuerst ging es zum Babybecken. Nils planschte wieder fröhlich drauf los, auch Clara fühlte sich sichtlich wohl. Irgendwann wechselten wir in das tiefere Kleinkindbecken und dann in das tiefste der Becken. Nils kuschelte sich irgendwann nur noch an Miri, so dass sie den Eindruck bekam, dass er wohl fror. Sie fragte also Clara, ob sie noch schnell ihre Taucherbrille ausprobieren wollte, bevor sie raus mussten. Sie wollte, also flitzte sie zum Kinderwagen und holte sie. Sie guckte dann noch ein bisschen ins Wasser, sie traut sich aber bisher nur, die Taucherbrille waagrecht reinzuhalten, sich selbst flach ins Wasser zu legen und nach vorne zu gucken ist ihr noch zu viel. Sie war aber ganz begeistert wie klar sie sehen konnte. Nach kurzer Zeit gingen wir dann aus dem Wasser, da Nils weiterhin die Körpernähe suchte und nicht mehr selbst im Wasser spielen wollte. Also schnell die nassen Sachen ausziehen und was trockenes, warmes drüber. Wir machten uns dann auch langsam wieder auf den Rückweg zum Camper. Es ging auf 12 Uhr zu und der Hunger konnte nicht mehr weit sein. Zumindest bei Nils. Clara und Miri verspürten noch keinen Hunger, Clara wollte mit Sophia spielen. Als diese aber nicht da war, hatte sie plötzlich doch Hunger. Also machte Miri Nils ein Gläschen warm und für Clara und sich den Rest der Spaghetti Bolognese. Beim Wärmen kam dann plötzlich Sophia wieder zurück. Sie war mit ihren Großeltern in Umag gewesen und hatte Souvenirs gekauft. Jetzt war Claras Hunger natürlich wieder viel geringer. Sie aß einen Teller, wollte dann rüber, da war Sophia aber auch gerade was am essen, also war Clara zu überzogen noch ein bisschen was zu essen. Nils aß in der Zeit sein Gläschen leer und dann noch einen halben Teller von Miris Bolognese. Es war echt erstaunlich, was er alles verputzte. Er war bester Laune und aß mit Genuss. Clara verabschiedete sich dann bald zu Sophia und wurde nicht mehr gesehen. Die zwei schienen in einem kleinen Zelt vor dem Wohnwagen von Sophia zu spielen. Miri war selbst noch kaum zum essen gekommen, aber da Nils wohl langsam mal müde sein musste, legte sie ihn in den Kinderwagen und ging etwas spazieren. Er schlief auch schnell ein, was bedeutete, dass Miri jetzt ihr Essen in kompletter Ruhe genießen konnte. Es war zwar natürlich kalt, aber man will ja nicht übertreiben mit den Ansprüchen! Sie surfte anschließend noch ein bisschen und entschied dann noch spülen zu gehen. Sie nahm Nils mit, was etwas kritisch war, da es dort am Waschhaus doch recht laut war, aber es ging alles gut. Nach dem Spülen kam sie zurück zum Camper, da waren Clara und Sophia dann zu uns gekommen, Miri verteilte mal noch ein Trinkpäckchen an die beiden, aber Nils war anscheinend kurz wach geworden von den Geräuschen, also schob sie ihn noch ein bisschen und er schlief wieder ein. Die zwei Mädels verzogen sich dann auch noch mal woanders hin, irgendwann kam Clara angerannt um irgendwas zu holen, vermutlich hatte ihn das dann zusammen mit der Fahrradhupe von einem dritten Mädchen, das in der Zwischenzeit dazugekommen war, wach gemacht. Na ja, es war jetzt 14:20 Uhr, keine Ahnung ob er so bis abends durchhalten würde. Er war auch jetzt nicht ganz so gut gelaunt wie am Vormittag und Miri hatte jetzt ein bisschen Mühe ihn bei Laune zu halten. Benny kündigte an dass er auf dem Rückweg war, was Hoffnung gab. Allerdings dauerte es dann noch eine Stunde, bis er tatsächlich da war. Miri war da gerade mit Nils am Camper und Clara spielte mit ihren neuen Bekanntschaften. Benny hatte ziemlich Hunger und machte sich erst mal ein paar Brote, dann erzählte er von seinem Taucherlebnis. Dann ging er noch duschen und anschließend machten wir uns auf den Weg. Wir mussten noch mal ein paar Sachen einkaufen (die Windeln gingen zur Neige), und wir wollten noch gucken, ob wir ein SUP hier günstig kaufen könnten. Die Hoffnung war, dass es im Intersport so was gäbe, allerdings war dem nicht so. Also fuhren wir nur noch einkaufen ins Kaufland. Das sollte eigentlich eine schnelle Sache werden. Dem war allerdings nicht so. Als wir unsere Einkäufe beisammen hatten und an der Kasse waren, funktionierten auf einmal unsere sämtlichen Karten nicht mehr. Alle Versuche schlugen fehl. Anscheinend hatten dann aber auch die anderen Kassen Probleme, also lag es wohl nicht an uns. Aber es half nichts, da sie keinen Euro nahmen, mussten wir zu der Wechselstube gehen, die im Markt war und Euros umtauschen. Die Trulla dort hatte natürlich auch gerade jetzt Pause, sollte in 3 Minuten aber wieder kommen. Gut, also Geld gewechselt und bezahlt – Clara bekam noch einen ganzen Stapel Sammelkarten als Wiedergutmachung und für unsere Geduld. Mittlerweile war es auch schon halb 6 und wir mussten uns tatsächlich etwas ranhalten, um rechtzeitig zu Claras und Miris Reitstunde zu kommen, die um 6 Uhr beginnen sollte. Also cruisten wir etwas ins Landesinnere zu dem Pferdehof. Dort angekommen, zogen sich Clara und Miri noch schnell lange Hosen und feste Schuhe an und dann ging es auch schon zu den Pferden, die schon bereit standen und gestriegelt wurden. Wir (Clara und Miri) fragten, ob wir noch was helfen konnten, und durften uns eine Bürste nehmen, während Benny mit Nils noch etwas am Camper blieb. Es gab einige junge Helferinnen, eine war die von Samstag, die Miri schon kannte, aber auch noch eine andere, die auch deutsch sprach. Dann kam der Chef und Miri und Clara bekamen ihre Pferde zugewiesen. Clara wurde von einem der deutschsprechenden Mädels unterstützt, Miri durfte ihr Pferd selbst zum Reitplatz bringen. Dort wurde aufgesessen und los ging es. Wir begannen mit einigen interessanten Übungen, bei denen wir die Beine abwechselnd hoch und runter heben mussten. Das war ganz schon schön anstrengend. Nach einigen weiteren Übungen ging es irgendwann ans traben für Mri und noch eine erfahrenere Reiterin. Da war der Reitlehrer erst mal nicht so angetan und zeigte Miri ein paar Sachen, da sie wohl ziemlich verkrampft war. Er nannte sie immer „Mutter“, und da er nicht viel Deutsch sprach, musste immer wieder eins der Mädels dazukommen zum Übersetzen. Nach einiger Zeit hatte er dann aber auch einiges an Lob übrig für sie. Aber die Lockerheit war weiterhin das Hauptthema, das er bemängelte. Dann durfte auch noch eine Runde galoppiert werden. Miri musste sich leicht am Sattel festhalten, sie war das nicht mehr gewöhnt. Aber hier war er ganz zufrieden und hatte nicht viel zu sagen. Miri schwitzte mittlerweile ganz schön, da merkte man die fehlende Kondition. Benny hatte teilweise mit Nils dem Treiben zugesehen und auch gefilmt, teilweise war er aber auch weggewesen, um Nils mit Nahrung zu versorgen. Am Ende war er aber wieder da, Nils war dann allerdings nicht mehr so erfreut dass seine Mama immer wieder an ihm vorbeiritt und meckerte etwas. Das bekam der Chef mit und erlaubte dann Benny, mit Nils auf den Platz zu kommen und Miri konnte ihn hoch zu sich nehmen, Benny führte das Pferd und eins der Mädels machte noch ein Foto. Nils fand es ganz cool da oben. Dann hieß es aber absteigen, denn die nächste Reitstunde begann schon. Clara war etwas traurig, dass sie nicht hatte galoppieren dürfen, aber sonst hatte es ihr auch gut gefallen. Miri tat alles weh, aber es war mal wieder ein tolles Erlebnis gewesen. Nach der Verabschiedung fuhren wir zurück zum Campingplatz. Clara musste auf der Fahrt die ganze Zeit gucken, dass Nils nicht einschlief. Das fand sie mega nervig und schaute dann demnonstrativ nicht zu ihm hin. Aber er hielt die 15 Minuten Fahrt durch und auf dem Campingplatz angekommen, machten wir uns an unser Abendessen. Nils hatte ja schon sein eigentliches Mahl bekommen, aber in Gesellschaft schmeckt es doch am besten, also ließ er sich auch noch ein bisschen Brot mit Frischkäse gefallen. Clara durfte heute Abend noch mal etwas länger aufbleiben, da es ja unser letzter Abend war (wir hatten entschieden, jetzt doch morgen abzureisen, denn unser Stellplatz ließ sich nicht verlängern und für einen Tag noch mal alles innerhalb des Campingplatzes umzubauen, dazu hatten wir auch keine Lust). Sie war also sehr schnell mit dem Abendessen fertig und dann direkt weg, zu Sophia. Es war noch mal eine kleinere Gruppe an Mädels, die zusammenspielten. Was genau, wussten wir nicht, aber es schien irgendwas mit Verstecken und Fangen zu tun zu haben. Der Hörbert hatte auch mal wieder Einsatz und stellte die Musik zur Verfügung. Miri brachte Nils ins Bett, das war heute relativ easy. Er war wohl froh als er schlafen durfte. Wir beschäftigten uns noch mit dem Blog und tranken zur Feier des Tages ein Radler. Da es ja nichts alkoholfreies gab, machte Miri eine Ausnahme (das Zeug hatte auch nur 2%). Es war richtig erfrischend und tat gut nach dem langen heißen Tag. Um 22 Uhr begannen wir Clara auf das Ende ihres Tages vorzubereiten. Sie war richtig grantig und gar nicht damit einverstanden. Wir gaben ihr noch ein paar Minuten, als sie plötzlich freiwillig kam. Huch, was war da los? Es waren wohl alle Mädchen außer ihr und Sophia ins Bett gegangen und Sophia hatte dann auch keine Lust mehr. Clara war sehr verletzt und traurig, dass sie ihr wohl nicht genug war als Gesellschaft. Wir trösteten sie, waren aber auch ganz froh dass der Abend jetzt beendet war, denn Clara war wirklich sehr müde und ansonsten hätte es wohl einen größeren Kampf gegeben. Benny kümmerte sich, las ihr noch ein Kapitel vor und dann kam doch noch ein finaler Zusammenbruch, als es damit dann angesichts der Zeit vorbei sein sollte. Da war es mal wieder gut dass wir zu zweit sind, denn jetzt konnte Miri noch diese Emotionen begleiten, so dass sie kurz darauf auch endlich schlief. Der restliche Abend war dann ruhig und ohne weitere Aufregung gingen wir auch gegen halb 1, 1 ins Bett.