Wir mussten heute ziemlich früh aufstehen, damit Nils noch ein letztes Mal zum Babyschwimmen gehen konnte. Das fing immer schon um 8:30 Uhr an und deswegen musste Miri mit ihm um kurz nach 8 Uhr aufbrechen. Benny ging also um halb 8 Croissants und Brötchen kaufen, während Miri sich und Nils fertig machte. Dann frühstückten wir gemeinsam die leckeren Backwaren, anschließend brachen Miri und Nils zusammen auf. Erstmalig waren die zwei heute mal pünktlich im Wasser seit sie in den Kurs um 8:30 Uhr gehen. Normalerweise kamen sie immer etwas zu spät. Es machte noch mal richtig viel Spaß mit Nils im Becken zu sein, nur das Duschen hinterher ist immer etwas schwierig, da er da partout nicht vom Arm runter will. Bis Miri und er dann wieder zurück waren, war es ca. 9:45 Uhr. Benny hatte in der Zwischenzeit schon einiges weitere in den Bus geräumt und die Fahrräder aufgeladen. Wir räumten und packten dann weiter, irgendwie nimmt das ja immer kein Ende. Gegen halb 12 Uhr machten wir uns ans Mittagessen, es gab div. Backwaren, da wir abends in Dirmingen eine Pizza essen wollten. Das ganze zog sich auch wieder ziemlich hin, irgendwann wurde Benny etwas nervös, da er endlich alles hinter sich lassen wollte. Aber bis alles im Camper ist und das Haus in einem Zustand ist, dass man es zwei Wochen lang alleine lassen kann, gibt es echt viel zu tun. Um 13 Uhr hatten wir es dann aber geschafft und saßen tatsächlich im Camper. Wie es dann aber immer so ist, wir waren keine zwei Meter gefahren, da fiel Benny ein, dass wir den Astra nicht abgesperrt hatten, also sprang Miri noch mal raus und erledigte das. Dabei fand sie dann drinnen noch den Ehering und erinnerte sich, dass sie eigentlich noch eine zweite Jeans hatte mitnehmen wollen. Leider sollten ihr zwei andere wichtige Dinge erst viel später einfallen. Wir fuhren also los in Richtung Saarland, wo wir einen ersten Zwischenstopp einlegen wollten. Wir fuhren diesmal anders als sonst über die B35 und später die A6, da überall die Autobahnen heillos verstopft waren. Aber über die Bundesstraße war es auch ziemlich nervig zu fahren, da es ein ständiges Stop and Go bedeutete. Dafür schliefen beide Kinder ziemlich schnell ein, Clara war auch recht müde gewesen, da sie schon kurz vor 7 wach geworden war. Sie war ziemlich aufgeregt wegen dem Urlaub. Miri recherchierte auf der Fahrt ein bisschen was sie in Paris unternehmen könnten. Plötzlich fiel ihr siedend heiß ein, dass sie Claras Sonnencappy nicht dabei hatten. Das war schon doof, aber 5 Minuten später wurde ihr klar, dass sie auch die Sandalen für sie vergessen hatten. Das war mega ärgerlich. Eine kurze Internetrecherche ergab, dass Lidl Trekkingsandalen für Kinder für 15€ im Angebot hatte, deswegen entschieden wir dann, in Illingen noch kurz Halt zu machen, wir wollten eh noch Tanken und noch ein paar Bananen und Actimel kaufen und unser Pfand zurückgeben, und dort waren Rewe, Tankstelle und Lidl ja quasi nebeneinander. Leider waren die Sandalen aber erst ab Dienstags im Angebot, das war Miri leider nicht vorher aufgefallen. Dafür gab es aber Aquaschuhe, die hatten wir nämlich auch zu Hause vergessen, und somit kaufte Miri diese dann für Benny und sich. Immerhin etwas. Anschließend fuhren wir nach Dirmingen, wo wir schon sehnsüchtig von den auch eben erst aus dem Urlaub heimgekommenen Meyers senior erwartet wurden. Es gab erst mal eine herzliche Begrüßung und dann etwas Joghurt für Nils. Das Wetter war sehr angenehm und wir konnten auf dem Balkon noch eine schöne Zeit verbringen. Es war aber auch letzter Spieltag der ersten Bundesliga und es gab ein spannendes Finale mit einem Fernkampf zwischen Dortmund und den Bayern, in dem am Ende dann doch die Bayern mal wieder als Sieger hervorgingen. Gegen 6 kamen dann auch Simon und Lexy, während Benny bei Gego das Essen abholte. Es gab Pizza für die Erwachsenen und Nudeln mit Tomatensauce für Clara und Nils. Nach dem Essen ging es dann für die Kids so langsam ans Umziehen und Zähneputzen. Nils hatte die Windeln voll, da lohnte es sich auch allemal. Benny schaute noch die Fußballkonferenz zu Ende und gegen 8 Uhr verabschiedeten wir uns dann schon wieder, um uns auf den Weg Richtung Reims zu machen, wo wir einen Zwischenhalt über Nacht einlegen wollten, um den Weg nach Paris nicht morgen an einem Stück fahren zu müssen. Kurz nach 23 Uhr kamen wir dann in Rilly-la-Montagne an, wo wir bei einem Champagnerweingut eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden hatten. Blöderweise mussten wir klingeln, um den Weg zu dem Stellplatz gezeigt zu bekommen, das war uns etwas unangenehm wegen der Uhrzeit, aber die Winzersfrau war noch wach und ordentlich angetüdelt, da sie Freunde zu Besuch hatten, wie sie uns erzählte. Es gab eine Cognacmesse in der Nähe, und da die Freunde wohl Cognac herstellten, waren sie deshalb bei ihnen zu Besuch. Sie fuhr dann mit dem Fahrrad voran zu ihrem Hof, wo wir mit dem Camper die Nacht verbringen konnten. Sie hatten zwar dort eine Toilette, allerdings hatte sie den Schlüssel dafür nicht, was ein bisschen doof war, da wir unser Potty nicht mitgenommen hatten. Aber gut, wir wollten sie in ihrem Zustand und bei der Uhrzeit nicht noch durch die Gegend schicken. Benny hatte auf einem Feld vorher eine Pinkelpause eingelegt, und Miri und Clara hatten kein dringendes Bedürfnis im Moment. Also verabschiedeten wir uns und richteten unser Lager für die Nacht. Die Kids waren natürlich beide hellwach, unsere Gastgeberin hatte auch ziemlich laut geredet, aber es war alles soweit ok, Nils war nur sehr unbegeistert als Miri noch raus ging zum Zähneputzen, verkraftete es dann aber auch. Wir kuschelten uns dann alle gemeinsam in die Kissen und schliefen gut ein.