Am 28.08.2012 ging es dann endlich los. Vom Düsseldorfer Flughafen ging es erstmal nach Dubai.

Der Flug mit Emirates war sehr angenehm. Zwar konnten wir nur etwa eine Stunde etwas schlafen, aber das Unterhaltungsprogramm wog das wieder auf. Ausgerüstet mit einem Monitor an jedem Sitzplatz konnte man sich aus einem vielfältigen Angebot bedienen. Von Blockbustern über TV bis hin zu Musik war für jeden Geschmack etwas dabei. Da verging die Zeit wie im Fluge 😉 . Auch das Essen war, für Flugzeugkost, wirklich lecker. Für den Durst gab es ebenfalls eine vielfältige Auswahl.
So kamen wir dann am Mittwoch morgen um 5.20 Uhr Ortszeit in Dubai an. Die Einreiseprozedur gestaltete sich dann etwas komplizierter. In langen Reihen standen gefühlte 1000 Menschen vor uns und warteten auf die Passkontrolle. Doch kaum etwas bewegte sich. Zu Beginn waren alle Leute auf drei Schlangen verteilt, doch Gott sei Dank sahen es die „Dubainesen“ ein, dass dies definitiv zu wenige sind und erweiterten die Kontrollen auf zehn. Letztendlich dauerte es eine gute halbe Stunde (müde fühlt sich sowas einfach länger an) bis wir uns zur Gesichtskontrolle vor eine Kamera stellen mussten und unseren Stempel bekamen. Anderen Nationalitäten wurden sogar noch die Pupillen gescannt.

Doch dann war es soweit! Wir waren drin. Jetzt hieß es noch Koffer abholen, was zu trinken besorgen und raus ins Vergnügen (oder auch nicht – später mehr). Als erstes wollten wir allerdings Geld besorgen, das Taxi fährt nämlich leider nicht umsonst. Wir dachten: Wozu hat man schließlich seine Visa? Das ist doch angeblich die einfachste Art heutzutage Geld zu wechseln. Jedenfalls standen wir dann am entsprechenden Automaten, und staunten nicht schlecht, als das Teil uns nach einer PIN fragte. Irgendwie hatten wir damit jetzt nicht gerechnet…und es stellte sich der erste Urlaubsplanungsfehler heraus (und das schon direkt am ersten Tag – moment wie lange fahren wir nochmal? Ach ja vier Wochen, na das kann ja heiter werden). Nachdem wir uns etwas geschüttelt hatten, beschlossen wir, das Problem später anzugehen (erst mal schlafen!). Notgedrungen tauschten wir dann eben ein paar Euro an der Wechselstube um (den Wechselkurs wollt ihr nicht wissen, später in der Stadt wurde es aber zum Glück besser). Damit konnten wir zumindest mal das Taxi bezahlen.
Als wir vor das Flughafengebäude kamen, traf uns der Schlag, mit anderen Worten das Wetter schlug uns in die F…. Man muss sich das so vorstellen, es war circa 7 Uhr morgens, also rechnet man damit dass es etwas kühler ist (ungefähr so wie in der klimatisierten Flughalle), hier allerdings hatte es schon gefühlte 40°C, ungefähr so, als ob man sich morgens den heißen Fön direkt aufs Gesicht richtet. Kaum draußen wurden wir auch schon angesprochen, ob wir ein Taxi suchen. Als wir nach dem Preis zu unserem Hotel fragten, wurde uns gesagt, dass es 150 Dirham (ca. 30 Euro) kosten soll. Zum Glück wussten wir (an dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an Sascha, der hier fünf Jahre gelebt hat), dass Taxi fahren hier sehr günstig ist (ca. 10 Euro). Wir sagten ihm also, dass es viel zu teuer ist, worauf er uns weismachen wollte, dass wir kein günstigeres Taxi finden würden. Nach kurzer Nachfrage (wieder im Flughafen) erfuhren wir, dass es staatliche Taxen gibt, die ein Taxameter besitzen und ziemlich günstig sind. Mit einem dieser Taxen fuhren wir dann zum Hotel und zahlten 30 Dirham (im Gegensatz zu 150 Dirham!!!). Leider war aber unser Zimmer noch nicht fertig, so dass wir noch drei Stunden warten mussten (immer noch nichts mit schlafen 🙁 ). Als es dann aber endlich so weit war, fielen wir totmüde ins Bett.

Wieder unter den Lebenden ging es dann auch schon gleich los. Im klimatisierten Hotel haben wir schnell vergessen, dass es draußen doch so heiß war und wurden wieder von der heißen Luft aus Dubai überrascht. Somit wurden die 150m zur nächsten KLIMATISIERTEN Metro Station eine echte Herausforderung. Mit Metro und Taxi fuhren wir dann zur Palme (The Palm, Jumeirah). Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass es dort hauptsächlich (für Touristen) nur einen Wasserabenteurpark gab, zu dem der Eintritt in keinem Verhältnis dazu stand wie viel Zeit wir noch hatten (1h), bis dieser schloss. Also entschlossen wir uns mit dem Zug zurück zu fahren, mit dem man dann allerdings noch eine super Aussicht auf die gesamte Palme hatte, ganz zu schweigen von der tollen Skyline Dubais.


Nach einer weiteren Metro- und Taxifahrt war die Zeit dann auch schon soweit fortgeschritten, dass sich der Magen meldete und wir nur noch etwas zu Essen wollten. Mit vollem Magen stellte sich dann heraus, dass wir doch etwas müde und hitzegeschädigt waren und somit ins Hotel zurückkehrten.
Soweit der erste Tag in Dubai. Was uns am zweiten Tag erwartet, könnt ihr dann im nächsten Post lesen, u.a. ob wir es geschafft haben, unsere PINs zu organisieren, oder ob wir die nächsten Wochen ohne Bargeld auskommen müssen. 😉
Viele Grüße aus Dubai,
Mirjam & Benny
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