01.10.2015 – Die Stadt Pizzo und der Abschied

Unsere erste Mission heute lautete: Kühlschrank leeren! Wir hatten zwar gestern Abend schon damit angefangen, aber es lag noch einiges vor uns. Wir frühstückten also drei Brötchen mit Nutella und Banane, zwei Joghurts pro Person, tranken Milch und Actimel, aßen Trauben und gekochte Eier. Wir waren komplett vollgefressen! Die weiteren Reste packten wir als Proviant für den Tag ein (Karotten, Oliven, getrocknete Tomaten und Grissinis).

Nach einer letzten größeren Spülaktion hieß es also Abschied nehmen. Wir haben hier eine tolle Zeit verbracht und die Wohnung war perfekt gewesen für uns, wir waren also schon etwas traurig. Aber nichtsdestotrotz machten wir uns schon so früh wie möglich auf den Weg, denn wir wollten noch nach Pizzo, was relativ nah an unserem Abflughafen lag, und wo wir schon mal auf dem Rückweg von Tropea durchgefahren waren und eine schöne Burg gesehen hatten.

Pizzo ist sehr steil an die Küste gebaut, mit einigen abenteuerlichen Straßenführungen und alten Gässchen. In Pizzo angekommen, besichtigen wir zuerst die Burg. Hier war Joachim Murat, der Schwager Napoleons und König von Neapel, vor ziemlich genau 200 Jahren hingerichtet worden. Die verschiedenen Stationen vom Prozess bis zur Erschießung, die alle in der Burg stattgefunden hatten, wurden alle sehr bildhaft dargestellt.

Anschließend setzten wir uns noch in ein Café an einem großen Platz und bestellten ein Granita-Eis. Leider sollte dieses sich als das teuerste und schlechteste des Urlaubs herausstellen, denn es schmeckte nach gechlortem Leitungswasser. Mal wieder eine Situation, wo wir hofften, dass es keinen negativen Einfluss auf unseren Wurzel nehmen würde…

Dann machten wir uns auf den Bergabstieg in Richtung Strand, wo wir noch ein bisschen herumspazierten. Da wir in der Nähe einen großen Hafen gesehen hatten, machten wir uns anschließend dorthin auf den Weg (aber mit dem Auto, denn es war noch ein gutes Stück). Hier ließen wir uns vom Wind ordentlich durchpusten und machten einen größeren Spaziergang entlang der größeren und kleineren Boote, die hier vor Anker lagen.

Irgendwann war es dann aber doch Zeit, zum Flughafen zu fahren. Wir mussten ja auch noch das Auto zurückgeben. Das musste natürlich vollgetankt sein. Wir also an die Tankstelle gefahren (hatte bisher immer super geklappt) und – was auch immer so gewesen war – dem Angestellten dort gesagt, dass wir mit Karte tanken wollten. Plötzlich bemerkten wir, dass der Preis zwanzig Cent teurer war, als er vorne an der Tafel stand. Doch da war es schon zu spät, wir waren reingefallen. An dieser Tankstelle gab es Säulen zum selbsttanken und welche mit Bedienung, die dann entsprechend teurer waren. Na ja, Lehrgeld bezahlt! Dafür klappte bei der Autorückgabe alles problemlos.

Auch auf dem Flughafen und im Flieger lief alles wie am Schnürchen. Wir hatten die vordersten Sitze vorne links mit massig Beinfreiheit und konnten uns noch mit dem Steward und den Stewardessen unterhalten, was ziemlich interessant war. Pünktlich um 23:15 Uhr landeten wir in Frankfurt/Hahn, wo uns Arno und Gaby schon erwarteten. So ging ein toller Urlaub leider zu Ende!

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