Zur gewohnten Zeit weckte uns unsere Maus süß aus dem Schlaf. Die allmorgentliche Prozedur mit Turnen im Bett, wickeln und Frühstück konnte beginnen. Heute stand das Badeparadies Schwarzwald auf dem Programm. Eine Therme, die wir von Christian und Susi empfohlen bekommen haben. Gegen zehn ging es dann auch schon los. Clara wurde von Miri kurz nach Beginn der Fahrt gestillt, damit sie besser in den Schlaf fand. So war es dann auch.
Gegen kurz nach elf kamen wir am Bad an. Einchecken, umziehen und los gings. Clara bekam eine Schwimmwindel an – sie sah so süß damit aus. Ab ins Wasser und platsch platsch platsch…Clara war sichtlich angetan aber auch sehr aufmerksam und Eindrücke am aufnehmen und verarbeiten. Sehr viel neuer Input für unsere Maus. Nach etwa einer halben Stunde verließen wir dann wieder das Wasser um uns auf einer Wärmeliege (das waren Liegen mit darüber angebrachtem Rotlicht und einer Wärmelampe) zu entspannen. Wir fanden zwei Liegen, die quasi direkt nebeneinander standen – etwa so wie ein Doppelbett. Dort ließen wir uns dann nieder. Clara war etwas nervös, das lag aber wohl daran, dass sie hungrig war. Miri stillte sie und dann konnten wir noch etwas mit ihr auf den Liegen spielen.
Wieder nach etwa einer halben Stunde ging es dann zur zweiten Runde plantschen. Diese Runde war allerdings etwas kürzer als die vorige. Aus dem Wasser raus, ging Benny zuerst duschen, Mirjam kümmerte sich um Clara. Nachdem Clara und Benny geduscht waren, zogen beide Eltern Clara noch an. Zwischendurch zog sich Benny dann immer mal wieder ein Kleidungsstück an, so dass er auch fertig war, als Clara soweit war. So konnte dann Tochter und Papa am Ausgang auf die Mama warten. Diese konnte sich dann in aller Ruhe fertig machen.
Aus dem Bad raus war Clara ganz schön fertig und wir wollten dann noch den Titisee (6,7km) umrunden. Es war schwierig, Clara bis zum Parkplatz wach zu halten. Aber wir haben es geschafft. Mit halb offenen Augen legten wir sie dann in ihr Wägelchen. Das passte uns auch super und wir begannen unseren Rundweg. Wir wanderten so, dass wir am Ende des Rundwegs an der Einkaufspassage mit einigen Cafés vorbei kamen. Dort setzen wir uns dann noch auf die Terasse eines dieser Cafés direkt am See. Wir orderten zwei Stücke hausgemachten Kuchen. Für Miri gab es einen Milchkaffe und ein Kirsch-Streusel – sie hätte lieber eine Schwarzwälder Kirschtorte gehabt, aber da ist leider Alk drin, ein NoGo beim Stillen. Benny verputzte auch einen Milchkaffee und ein Stück Käsekuchen. Am Nachbartisch saß noch ein nettes (älteres Pärchen) aus der Pfalz, mit denen wir uns noch etwas unterhielten. Irgendwann brachen wir dann auch wieder auf (es war auch recht kalt auf der Terrasse mit der Zeit).
Wir besorgten in der Passage noch ein paar Mitbringsel und schlenderten dann gemütlich zum Auto zurück. Clara wurde vor der Abfahrt nochmals von Miri versorgt, dann ging es zurück zur Ferienwohnung. Dort angekommen schlief Clara noch (sie ist leider erst kurz vor der Ankunft eingeschlafen) und Miri und Benny konnten sich dann auch kurz auf die Couch legen. Leider nur kurz. Clara wurde wach und da war es vorbei mit der Ruhe. Sie war allerdings irgendwie extrem gut gelaunt und wir hatten noch einen riesen Spaß mit ihr. Sie turnte, zog sich am Fernsehschränkchen immer wieder hoch und war total stolz, was sie schon schaffte – und das zurecht. Interessanterweise kam sie heute auch das erste Mal vollkommen alleine, also ohne Hilfsmittel, am Glastisch hoch. Das war schon eine Leistung, da die Holzplatte unter dem Tisch kleiner ist als die Glasplatte obendrauf. Im Laufe der Woche hatte sie das aber gelernt und was anfangs der Woche noch ein absolutes „geht garnit“ war, war heute wie selbstverständlich. Sie griff nach der Holzplatte, kniete dabei und drückte sich mit der Hand an der Holzplatte zurück, so dass ihr Köpfchen unterhalb der Glasplatte war aber eben auch daneben. In dieser Haltung konnte die andere Hand die Glasplatte greifen und dann war auch der Halt gegeben, dass die Hand an der Holzplatte nachgezogen werden konnte. Dies erreicht, war es dann kein Problem mehr sich hinzustellen. Und was sie stolz war. 🙂
Am Abend gab es dann noch einen leckeren Tomaten-Gurke-Salat von Miri mit Antipasti und Brot. Clara verputzte ein paar Gurken-Streifen. Es war dann auch wieder Zeit geworden, Clara ins Bett zu bringen. Wie üblich folgten die Eltern nicht viel später….
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