22.09.2016 – Heimreise über die Triberger Wasserfälle

Der letzte Urlaubstag ist gekommen. Clara hat uns heute schon eine Stunde früher aus dem Schlaf geturnt als bisher. Wir mussten auch etwas mehr „schaffen“ bevor wir mit Clara zur ersten Schlafphase los konnten, von daher war das gar nicht so schlecht. Neben Frühstück stand nämlich noch packen, Wohnung saubermachen und Auto packen auf dem Programm. Es wurde recht knapp, aber wir schafften es noch bevor Clara zu quängelig wurde. Bevor es aber tatsächlich losging, mussten wir noch zur Hausherrin Fr. Schlageter um zum einen die Kurtaxe zu zahlen und auf der anderen Seite um uns zu verabschieden und zur Schlüsselübergabe.

Nachdem alles geklärt war und wir uns verabschiedet haben ging es dann auch schon los. Es war mittlerweile doch wieder fast 10 Uhr. Gerade als Benny den Schlüssel umdrehen wollte, kam von hinten ein Donnerwetter wie wir es selten zuvor gehört haben. Nix wars also mit aufbrechen. Clara wollte dann doch zuerst nochmal frisch gemacht werden. Das Donnerwetter war nicht umsonst, denn in die Windel wäre wohl kein Gramm mehr Bubu gegangen. Sie war randvoll. Miri hatte da ihren Spaß. Benny assistierte.

Nach dieser mittleren Verzögerung ging es dann aber wirklich los. Etwa eine gute Stunde mussten wir zu den Triberger Wasserfällen fahren, wo wir eine Zwischenstation eingeplant hatten. Benny war froh, als die Serpentinenfahrt endlich vorbei war. Wir hielten am ersten Parkplatz am Wasserfall, den wir finden konnten. Es handelte sich um den Einstieg „Adelheid“. Clara wurde noch gefüttert und kam dann zu Papa ins Tuch. Der Abstieg konnte beginnen. Und was war das für ein Abstieg? Auf kürzester Distanz ca. 300 Höhenmeter. Und wir wussten beim Abstieg schon, die müssen wir wieder rauf. Puh.

Nach ca. 800m kamen wir an einem Eintritthäuschen vorbei und konnten dahinter dann den ersten richtigen Wasserfall sehen. Ein schöner Anblick lockte für Erinnerungsfotos. Clara schaute auch ganz aufmerksam und interessiert aus der Tragehilfe dem Geschehen zu. Nach kurzer Zeit kamen wir dann am unteren Ende des Falls, dem Haupteingang, an. Dort führte uns unser Weg vorbei an verschiedensten Schwarzwälder Restaurants, Souvenirshops und dem Haus der 1000 Uhren. Wir entschieden uns auf einer Museumsterrasse niederzulassen und Kaffee und Kuchen zu genießen. Das Wetter war übrigens auch wieder absolut traumhaft, viel Sonne aber nicht zu warm. Einfach perfekt. Zum Kaffee und Kuchen gab es dann noch eine Laugenbrezel, die frisch aus dem Ofen serviert wurde. Clara konnte auch wieder etwas krabbeln und ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: sich überall hochziehen. 🙂

Die Zeit war vorangeschritten und Clara wurde etwas unruhiger. Sie hatte u.a. Hunger, war aber auch total müde. Wir wollten aber nicht, dass sie jetzt schläft, denn sonst schläft sie auf der Fahrt nicht mehr und das wäre fatal. Wir hatten noch 3h Autofahrt vor uns. Das hieß also, dass wir so schnell wie möglich zum Auto mussten. Ich erinnere: Auf kürzester Distanz 300 Höhenmeter mit Clara im Beutel nach oben. Das hieß SCHWITZEN. Wie erwartet wurde es auch ein Drama, bis wir oben waren. Wir waren einfach 10 min zu spät dran. Auf dem Weg nach oben mussten wir pausieren, da Clara so quängelte, dass Miri sie stillen musste. Es war ein schrecklicher Anblick und wir fühlten uns nicht gut, da Clara komplett platt an der Mamabrust hing und die Augen eigentlich schon zu waren bzw.die Pupillen immer wieder wegrollten. Wir mussten sie immer wieder wach machen und fühlten uns echt mies dabei. Aber das Auto war noch 300m weg. Also hieß es: Zähne zusammenbeißen.

Das Drama nahm ein Ende und wir fuhren dann auch gleich los. Erstaunlicherweise dauerte es sogar eine Zeit lang bis Clara wieder einschlief. Vermutlich hatte sie ein oder zwei Minuten geschlafen.Als sie dann eingeschlafen war, wurde sie aber auch nach etwa einer Stunde wieder wach. Wir hatten aber noch einige Kilometer zu überwinden. Claras Laune war aber am Tiefpunkt angelangt. Da waren wir wohl schuld daran und auch der Maxi Cosi. Sie hatte einfach keine Lust mehr darin zu liegen. Verständlicherweise. Wir waren also gezwungen noch einen Zwischenstopp einzulegen. Die Not führte uns in Karlsruhe auf das ESSO Verwaltungsgebiet. Dort konnten wir mit Clara noch ein bischen turnen – den Umständen entsprechend und dann bald wieder los fahren. Miri wanderte aber dann doch zu ihr nach hinten, um sie zu bespaßen. Das gelang dann auch und wir konnten so bis nach Hause weiter fahren. Ein traumhafter Urlaub ging zu Ende.

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