Clara weckte uns sanft um halb acht und da erstatteten wir Frau Strobel direkt Bericht, um den Startschuss für den finalen Feinschliff an unserer Matratze zu geben. Wir hatten noch eine Idee gehabt, die aber nur eine Änderung an der genauen Position des Schnitts zur Folge hatte. Somit wurde die „Hauptmatratze“ etwas kürzer und das andere Teil etwas länger. Außerdem beließen wir die Matratze auf 2 m Länge. Wir bekamen dann unsere am Vortag georderten Brötchen, die hier Teil des Services sind und konnten erst einmal gemütlich frühstücken.
Als das Geschirr gespült war und wir gerade überlegten, ob wir noch einkaufen fahren sollten, bekamen wir die Info, dass unsere Matratzen fertig sind. Sie wurden reingelegt und passten perfekt. Wir sind echt glücklich mit der Lösung, wie es jetzt ist. Die Idee, das untere Teil mit einem Reißverschluss zu befestigen, die Frau Strobel hatte, war auch super. Clara bekam noch eine gehäkelte Puppe geschenkt (Frau Strobel wartet noch auf Enkel, die Söhne machen nicht hinne und somit hätte sie ja niemanden, wo sie die Produkte ihres Schaffenstriebs loswerden kann) und wir fuhren erst einmal noch einkaufen, bevor wir pünktlich zu Claras Mittagsschlaf Richtung Heidelberg aufbrachen. Dort hatten wir vor erst einmal zu kochen und versuchten deshalb einen Spielplatz mit Parkmöglichkeit zu finden, damit während einer kocht der andere sich mit Clara dort aufhalten kann. Das war aber etwas schwierig und nachdem wir fast in der Nähe der Fußgängerzone stecken geblieben wären, beschlossen wir, Richtung Schloss zu fahren, in der Hoffnung dass der große Schlosspark etwas hergab. Wir fuhren eine ziemlich krasse Serpentinenstraße hoch, aber oben angekommen fanden wir einen Parkplatz und Benny ging mit Clara in den Park, sodass Mirjam in Ruhe kochen konnte. Es gab einen Gemüseeintopf Eastern Style, der bei allen Familienmitgliedern gut ankam und Erdbeeren zum Nachtisch.
Als Benny mit Clara zum Schloßplatz aufbrach, mussten sie einen Weg hinab steigen, auf dem Clara alle Straßenlampen als Bälle titulierte. Alle 5 Sekunden kam das goldige Wort „Ball“ aus ihrem Mund. Einfach süß. Unten angekommen, genossen sie erst einmal einen tollen Blick über Heidelberg und auch auf das Schloss.
Im Anschluss konnte sich Clara noch ein bischen auf dem Platz selbst austoben und fand im Gras u.a. eine tolle Ente, die sie sehr faszinierte. Am Ende des Platzes fanden Papa mit Töchterchen noch eine Grotte, die aber leider verschlossen war. Sie konnten nur durch ein Gitter ins Innere blicken. Die Zeit schritt voran und somit mussten beide wieder zu Johnny aufsteigen, da Mirjam das Essen fertig hatte.
Nachdem alles wieder gespült und verstaut war machten wir uns auf den Weg zum Schloss – diesmal zu dritt – und von dort aus den ziemlich steilen Weg zur Stadt hinunter. Clara wollte stets selbst laufen und fand dabei allerhand Zeug dass sie sich am liebsten einverleiben wollte. Wir hatten also allerhand zu tun und waren froh, irgendwann eine nette Eisdiele zu entdecken. Da die Erdbeeren schon so gut geschmeckt hatten, bestellten wir Spaghettieis mit frischen Erdbeeren und für Clara eine Kugel Vanilleeis mit Sahne.
Bei dieser Pause überlegten wir, wie wir den Berg wieder hinauf kommen sollten. Der Weg war teilweise mit Kopfsteinpflaster gewesen, was es quasi unmöglich machte, mit dem Kinderwagen wieder hoch zu kommen. Auf Nachfrage erzählte uns der Kellner, dass es eine Bergbahn hoch gäbe, die bis zum Königstuhl fahren würde. Das hörte sich spannend an, also beschlossen wir diese auszuprobieren. Und wir hatten Glück, da es schon relativ spät war, hatte das Schloss schon zu, weswegen die Tickets günstiger waren, denn normal enthalten diese noch den Eintrittspreis für das Schloss.Wir fuhren noch eine Station weiter nach oben bis zur Station Molkenkur, von wo aus wir wieder runter zum Camper spazierten.
Clara aß noch zu Abend (wir hatten nach dem Eis keinen Hunger) und dann starteten wir zu unserer nächsten Station, Neunkirchen-Seelscheid, wo wir Miris Eltern treffen und den Gasthof Aubach aus der Serie „Mord mit Aussicht“ anschauen wollten. Da wir mal wieder eine Körperreinigung in Betracht zogen, fuhren wir am Abend den Parkplatz des Schwimmbads Aquarena in Neunkirchen-Seelscheid an, der als öffentlicher Parkplatz zum Übernachten gut geeignet war.
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