25.05.17 – Mord mit Aussicht-Drehorte besichtigen

Wie schon angekündigt wollten wir mal wieder duschen und verknüpften das ganze mit einem Schwimmbadbesuch. Also nach dem Frühstück Schwimmwindel bzw. Badehose bzw. Bikini angezogen und auf ins kalte Nass. Leider traf dies wörtlich zu, auch der Babybereich war nicht gerade warm, sodass wir es nicht sehr lange im Wasser aushielten. Wir hatten aber alle unseren Spaß und Clara ließ den grünen Schaumstoffring, den die Bademeisterin zusammen mit allem möglichen anderen Zeug ins Wasser gelassen hatte, lange Zeit nicht mehr los. Frisch gereinigt packten wir alles ins Auto, um an den See zu fahren, den wir auf der Landkarte gesehen hatten und der ganz in der Nähe war. Dort wollten wir unser Lager zum Kochen und für den Mittagsschlaf aufschlagen. Nachdem wir einen Einheimischen befragt hatten, stellte sich aber raus, dass es keinen richtigen Zugang zu dem See gab und dieser auch nicht zum Baden o.ä. geeignet war. Also drehten wir um und fuhren wieder nach Neunkirchen. Dort fanden wir ein Schulzentrum mit Grundschule und großem Spielplatz. Da heute Feiertag war, konnten wir dort unbehelligt auf dem Parkplatz stehen. Clara und Benny gingen auf den Spielplatz, Mirjam kochte einen Eintopf mit weißen Bohnen, der besonders Clara gut schmeckte.

  Dann wurde gespült und gespielt und dann stand der Mittagsschlaf an. Leider hatte sich der Camper etwas aufgeheizt, sodass es ziemlich warm war. Dewegen – oder auch weil es nicht so dunkel war, da wir das Dachfenster aufmachen mussten zur Belüftung, schlief Clara nur eine Dreiviertelstunde anstatt sonst 1,5h – 2h. Sie war aber fröhlich und so ging sie mit Mirjam auf den Spielplatz, während Benny den Camper etwas um- und aufräumte, bis er auch auf den Spielplatz kam. Kurz darauf waren auch schon Regine und Holger da, und nach dem freudigen Wiedersehen wurde eine kurze Camperführung gemacht und dann im Verbund zum Gasthaus Röttgen aka Gasthof Aubach gefahren. Holger durfte auch mit Jonny mitfahren.

Eigentlich hat das Gasthaus donnerstags geschlossen, aber dank einer geschlossenen Gesellschaft war geöffnet und auf Nachfrage servierten sie uns auch noch ein Eis. Clara vergnügte sich mit ihrer Schaufel und den Steinen auf dem Boden. Nächster Halt auf der „Mord mit Aussicht“-Tour sollte dann das Forsthaus sein, in der der Vater von der Haas wohnte. Nach einiger Recherche und Befragung von Passanten fanden wir heraus, wo es war (in Heckhaus) und spazierten dort hin. Clara war ganz aus dem Häuschen als wir eine Menge Pusteblumen am Wegrand fanden, die sie wegpusten konnte oder wenn ein Vogel oder Schmetterling vor uns auf dem Weg herumflatterte. Runde Lampen in Gärten wurden mit „Ball, Ball!“ kommentiert und ein Traktor am Wegesrand mit „Bagger!“. Hinter einem Stacheldrahtzaun entdeckten wir dann das Forsthaus.

Es war unbewohnt, aber eine schwere Kette verschloss das Tor. Wie wir von der sich wieder auf dem Rückweg befindenden Familie, die uns vorher schon den Weg gewiesen hatte, erfuhren, wurde das Haus gelegentlich als Filmstätte vermietet aber war sonst ungenutzt. Benny fand dann noch ein Loch im Zaun durch das er durchrobben konnte, sodass es sogar für eine Nahaufnahme reichte. Zurück durfte dann Opa Holger den Buggy schieben und Clara brummte zufrieden vor sich hin. Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Wir aßen noch ein paar Brote zu Abend und starteten dann in Richtung Belgien. Nach etwas Internetrecherche entschieden wir uns dann dafür, nach Gent zu fahren. Dort gab es laut App einen Stellplatz in der Nähe der Autobahn, aber als wir dann dort ankamen, standen überall Schilder mit „Wohnwagen abstellen und campieren verboten“. Da es schon spät und wir entsprechend müde waren, entschieden wir, dass wir einen Lkw oder ein Wohnmobil und keinen Wohnwagen hatten und da noch einige offensichtliche Wohnmobile dort standen, doch zu bleiben. Es war der unschönste Stellplatz unserer Tour und ziemlich laut hier, aber es ging. Neben der Lautstärke nervten auch noch Pollen, die wie Schnee durch die Luft glitten.