25.07.17 Brighton

Wir erwachten relativ früh gegen 6:30 Uhr. Der Platz auf dem wir standen war zwar eigentlich relativ ruhig, aber gegen Morgen kam mehr Verkehr auf und wir beschlossen, hier nicht zum Frühstück zu bleiben sondern noch mal ans Meer zu fahren und dort was zu suchen. Die Sonne schien und das wollten wir in schöner Umgebung genießen. Die Suche gestaltete sich jedoch etwas schwierig, da man zwar an der Strandpromenade parken konnte, aber da war direkt ein breiter Fußgänger- und Fahrradweg und wir wollten nicht das ganze Zeug bis an den Strand schleppen. Nach einiger Fahrerei (Brighton ist gar nicht so klein) erreichten wir aber einen kleineren Vorort mit einem schönen ruhigen Strandbereich. Clara entdeckte begeistert die Steine dort und wollte, wie sie es am Vortag gelernt hatte, diese ins Wasser werfen. Benny bereitete in der Zwischenzeit das Frühstück zu. Beim Frühstück waren wir mal wieder für einige Passanten das Amüsement des Tages, aber auf eine erfreute Art und Weise. Dann war wieder Spülen angesagt, Benny nahm das in die Hand und Miri ging mit Clara noch mal ans Wasser, wo sie mit einer Frau und einem Mann ins Gespräch kam. Die gaben den Tipp in den New Forest zu fahren, einem Wald mit wilden Ponys und vielen Wandermöglichkeiten. Außerdem erzählten sie uns, dass für den nächsten Tag Regen vorhergesagt war. Oh nein! Wir hätten uns an den Sonnenschein gewöhnen können. Clara übte derweil den Hunden den Ball zuzuwerfen. Irgendwie war es dann schon ganz schön spät bis wir wegkamen und wir wollten doch noch einkaufen. Gerade als wir aufbrechen wollten, kam ein Herr auf unser Auto zu und erklärte uns, dass wir hier nicht stehen können. Benny sagte ihm, dass wir in 2 Minuten weg sind und das war dann ok für ihn. Gut, dass der nicht früher gekommen ist wo wir noch gefrühstückt hatten. Das wäre echt ärgerlich gewesen.

Auf dem Weg zu dem Supermarkt, den wir auch von den Leuten am Strand empfohlen bekommen hatten, war Clara dann nicht mehr vom Schlafen abzuhalten. Also blieb Miri bei ihr im Auto und legte sich auch etwas hin, denn die Erkältung hatte jetzt voll zugeschlagen und sie war richtig platt. Benny kaufte ein (wir wollten heute grillen). Anschließend ging es weiter Richtung New Forest. Wir wollten den Tipp in die Tat umsetzen und in dem Waldgebiet einen Campingplatz aufsuchen. Duschen war mal wieder dringend nötig. (Hoffentlich rechnet hier keiner nach, wann wir das letzte mal waren…) Die Fahrt dauerte dann doch länger als erwartet und Clara war irgendwann wieder wach, also machten wir noch einen Zwischenstopp in einem Park in Southampton, der leider keinerlei Spielmöglichkeiten für kleine Kinder bot. Wir dachten noch darüber nach, das Dock zu besichtigen, an dem die Titanic abgelegt hatte, aber laut Internetrecherche ist das nicht zur Besichtigung freigegeben, da es immer noch für große Kreuzfahrtschiffe genutzt wird. Benny wollte gern trotzdem noch an den Hafen, Mirjam wollte nur noch auf den Campingplatz und sich nicht mehr viel bewegen müssen, was für gewisse Differenzen sorgte. Da Clara dann auch die Windel voll hatte, ging es zurück zum Camper und letztendlich zum Campingplatz. Es war noch eine relativ nervige Fahrerei bis dorthin (es ging die ganze Zeit durch die Stadt und ein Kreisverkehr nach dem anderen) doch irgendwann kamen wir auf dem Campingplatz an. Der nahm uns auch für eine Nacht auf (wir hatten schon befürchtet, dass es mindestens zwei sein müssten, weil das so in unserem Cool Camping Buch stand) und wir konnten uns aussuchen, wo wir uns hinstellten. Es gab keinerlei Beschränkungen, außer einem Mindestabstand von 3m zum Nachbarn, den man aus Feuerschutzgründen einhalten musste. Wir sahen auch direkt bei Ankunft auf dem Campingplatz einige der wilden Ponys, die dort ganz ungerührt grasten. Es gab nur wenige Wohnmobile und Wohnwägen, viele zeltende (und überwiegend englische) Familien. Da tatsächlich immer noch die Sonne schien bauten wir das Tarp auf, was relativ gut klappte (zum Glück hatten wir das zu Hause mal geübt). Nach einem kurzen Rundgang über den Campingplatz wurde dann gegrillt (Hähnchenspieße mit verschiedenen Marinaden). Wir benutzten den Tischgrill zum ersten Mal mit der Gassteckdose – hoffentlich klappte das. Aber es gab zum Glück keine Problem außer, dass der Schlauch hätte etwas länger sein könne. Aber es ging. Als Nachtisch gab es einen Gü Käsekuchen. Aus Deutschland kennen wir deren Desserts in kleinen Gläsern, hier gabs das als einen riesigen Kuchen. Das schloss den Magen, auch wenn wir „nur“ die Hälfte aßen. Danach war Clara ganz glücklich damit, durch die Gegend zu laufen und den anderen Kindern beim Spielen zuzugucken. Dann endlich, duschen! Es gab einen Familienduschraum, dazu musste man allerdings an der Rezeption einen Schlüssel besorgen und ein Pfand hinterlegen. Aber super, dass es so eine Möglichkeit gab! Danach wurde noch der Camper aufgeräumt und Clara war dann auch müde. Als sie schlief konnten wir noch ein bisschen draußen sitzen und Sterne gucken. Dann wurde es auch ziemlich kalt und somit auch für uns Zeit ins Bett zu gehen.

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