06.01.2018 – Dem Regen zu trotz

Kurzfristigerweise hatte sich die Volksbank für heute Morgen 9 Uhr angemeldet das Haus zu besichtigen. Überraschend war das deswegen, weil heute ein Samstag und ein Feiertag ist. Wir entschieden, dass wir da dabei sein wollten und brachen deswegen ziemlich früh auf. Wir waren die ersten am Haus, kurz darauf traf Herr Wallinger mit seinen zwei Söhnen und dann auch der Bankster ein. Der Termin bestand dann hauptsächlich daraus, dass der Herr von der Bank fotografierte und einige wenige Fragen stellte, also eigentlich war es sehr unspannend. Clara versuchte derweil mit den zwei Wallinger-Jungs Kontakt aufzunehmen, die waren aber – obwohl deutlich älter als sie – ziemlich schüchtern. So waren wir schnell durch und beschlossen dann, trotz Nieselregen, uns mal noch die Enzgärten, ein ehemaliges Gartenschaugelände in Mühlacker an der Enz anzuschauen. Es gab Hochwasser und viele Enten die der Strömung trotzten sowie einen kleinen Wasserfall, durch den Strom gewonnen wurde. Clara ging lange Zeit zu Fuß und hatte dann auch noch Spaß daran, Stöckchen in die Fluten zu werfen (mangels Steinen). Kurz vor 11 Uhr waren wir dann im Camper und fuhren heimwärts, um in der Wohnung zu Mittag zu essen. Clara schlief ein, sie war aufgrund der frühen Aufwachzeit (und des späten Zubettgehens) ziemlich müde. Wir ließen sie schlafen, Benny ging dann hoch um zu kochen und Miri blieb dann noch bis um kurz vor 12 Uhr bei ihr sitzen. Wir lassen sie jetzt nicht mehr länger als eine Stunde mittags schlafen, da sie sonst abends bis 22 Uhr durchhält. Das hatten wir jetzt einige Monate (eigentlich seit dem letzten Camperurlaub) und es ging uns irgendwann an die Substanz. Also haben wir seit Weihnachten entsprechend umgestellt. Sie ließ sich dann gut wecken und Miri und sie gingen hoch, um mit Papa Schupfnudeln mit Apfelmus zu essen. Unser Selbstgekochtes diese Woche steht im Zeichen der schwäbischen Hausfrau. Da das Wetter mittlerweile aufgeklart hatte, wollten wir dann noch mal raus und fuhren nach Hochdorf. Dort gibt es ein keltisches Hügelgrab, worin vor 2500 Jahren ein Fürst mit allen Ehren beigesetzt worden war. Es gibt auch ein Museum zum Thema, Clara ging rein und dann schnurstraks wieder raus, weshalb wir beschlossen, draußen zu dem Hügelgrab zu spazieren (dieses ist frei zugänglich). Wir kletterten auch auf den Hügel und genossen die Aussicht. Clara war wieder sehr gut zu Fuß und wir nutzen dies um uns ein bisschen zu unterhalten und die Einfamilienhäuser in dem Wohngebiet genauer anzuschauen. Dabei kann man sich prima inspirieren lassen. Wir trafen dann noch einige Kindergruppen, die als Heilige Drei (bzw. Vier) Könige unterwegs waren. Clara war tief beeindruckt und wollte sehr genau schauen, wo diese hingingen. Wir machten uns dann wieder auf den Heimweg, nahmen noch einen kurzen Abstecher zu „Tor 4“ von Bosch mit, wo Benny montags hin musste und verbrachten dann noch einen netten Abend in der Wohnung. Clara war um kurz vor 20 Uhr im Bett, wodurch die Eltern tatsächlich den an Silvester verschobenen Champagner öffnen und den letzten gemeinsamen Abend vor einer langen (?) Zeit der Pendelei ausführlich genießen konnten.

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