10.09.2012 – Rainbow Beach und Hervey Bay

 

Geschlafen haben wir in Caloundra, einem Ort etwas nördlich von Brisbane. (D.h. alles was wir jetzt nach Norden fahren, müssen wir auch wieder zurück, denn abgeben müssen wir Johnny in Brisbane. Da wollen wir aber noch nicht dran denken…) Unser Schlafplatz war der Parkplatz von einem Bowling Center und einer katholischen Kirchengemeinde. Tanzveranstaltungen gabs da übrigens auch. Es stand hier aber nichts von „No Camping“ und wir haben gut geschlafen. Morgens, als wir aufwachten, konnten wir dann aber unseren Ohren kaum trauen: Waren das Regentropfen, die da aufs Dach trommelten? Tatsächlich, aber es war so wenig, dass der Boden noch nicht mal nass war. Wir waren trotzdem ganz froh über die überdachten Tische, die es hier gab.

 

Schilderwald.

 

katholisches Frühstück.

 

Dann gings auch schon wieder los Richtung Norden. Wir wollten heute noch in Hervey Bey ankommen, das ist der Ort, von dem aus man am besten nach Fraser Island (die größte Sandinsel der Welt mit tollen Süßwasserseen, auf der man sich nur mit einem Allradfahrzeug fortbewegen kann – und natürlich zu Fuß) kommen kann. Wir hatten uns überlegt, dass wir auf eine geführte Tour verzichten (denn hier muss man mit mindestens 150$ pro Person rechnen) und lieber nur per Fähre übersetzen und zu Fuß zum Lake Mackenzie (der schönste der dortigen Seen) wandern wollten. Auf der Fahrt nahmen wir aber noch eine Riesenfrucht mit, die Big Pineapple:

 

Benny an der Big Pineapple.

 

Dann hielten wir noch kurz an einem Park an, weil wir von der Straße aus einen ganzen Schwarm Papageien gesehen hatten. Sie stellten sich als Kakadus mit weißer Haube (Weißhaubenkakadus?) heraus (Interessierte Leser können nochmals gerne recherchieren um welche Art genau es sich handelt).

 

Kakadus am Wegesrand.

 

schlafende Kakadus.

 

Nach dem Fotoshooting fuhren wir erst einmal weiter nach Rainbow Beach, erstens wegen dem Strand, der durchzogen ist von dunklen Sandschichten und so für den Namen gesorgt hat und zweitens weil man auch von hier nach Fraser Island kommen kann und wir hofften, dass es hier weniger überlaufen (und evtl. etwas günstiger) als in Hervey Bay ist. Aber erst einmal ging es an den Strand. Es war immer noch ganz schön bewölkt, also blieb das richtige Strandfeeling leider aus.

 

Rainbow Beach.

 

Miri am Rainbow Beach.

 

Anschließend fuhren wir Richtung Fähranleger, der sich am Ende einer Halbinsel befand (von dort aus war es der kürzeste Weg nach Fraser Island), um uns nach Preisen zu erkundigen. Irgendwann wurde der Weg dann so sandig, dass man nur noch mit Allradfahrzeugen weiterfahren durfte („Only 4WDs after this point“). Also mussten wir zu Fuß weiter, da sich Johnny weigerte, mit allen vier Rädern weiter zu fahren. Das Waten durch den Sand war ziemlich anstrengend und wir sollten auch laut Hinweisschilder immer wieder aufpassen, dass wir keinem Salzwasserkrokodil (von den Aussies liebevoll „Salty“ genannt) vor die Nase laufen. Dafür entdeckten wir im Sand einen Autoschlüssel. Wir überlegten kurz, ob wir mal an den Parkplätzen vorbeigehen und ihn ausprobieren sollten, entschieden uns dann aber doch ihn abzugeben. 😉

Als wir dann endlich an der Spitze der Halbinsel ankamen, wo die Fähre anlegen sollte, war diese auch schon da. Der Fährmann hätte uns kostenlos mitgenommen, aber wir wollten ja noch gar nicht rüber und als wir ihm erklärten, was wir vorhatten, empfiehl er uns, doch besser von Hervey Bay aus die Fähre zu nehmen, da von dort aus der Weg zum Lake machbar war (was von seinem Anlegepunkt aus nicht der Fall war). Also mussten wir dann doch nach Hervey Bay. Wie erwartet war die Überfahrt – wohl durch den dortigen Tourismus – für unseren Geschmack recht teuer. Er kostete leider 50$ pro Person, aber es half ja nichts. Wir wollten unbedingt zu diesem paradiesischen See.
In Hervey Bay angekommen, ging es erst mal zum Pizza Hut, da wir heute keine Lust zum Kochen hatten (es war auch schon dunkel). War sehr lecker. 🙂

 

Abendessen im Pizza Hut.

 

Dann fuhren wir direkt zum Fähranleger, wo wir zum Glück auch kein Verbotsschild zum campen fanden und uns dort hinstellten, was sich später noch als sehr sinnvoll erwies, denn am nächsten Morgen wollten wir die erste Fähre um 6:45 Uhr nehmen.

Jetzt ist es auch schon wieder Schlafenszeit.
Viele Grüße aus Down Under,

Mirjam & Benny

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