Auf dem Weg nach Airlie Beach schlugen wir unser Nachtlager in Miriam Vale, einem kleinen Ort am Highway auf. Den Hinweis, dass der Ortsname falsch geschrieben ist, haben wir schon abgegeben. 😉

Direkt nach dem Aufstehen ging es weiter und wir frühstückten dann in Rockhampton, der selbsternannten Beef-Hauptstadt. (Zu Bennys Enttäuschung hielten wir uns aber erst einmal nicht weiter hier auf – wir kommen ja noch einmal hier vorbei). Und so sieht es hier auch aus: riesige Grasflächen mit ein paar Bäumen und ein paar Kühen und das über hunderte von Kilometern. Für Abwechslung sorgten da hauptsächlich die Baustellen, die langsam nervig wurden. Das lustige ist aber, dass hier oft der Verkehr nicht wie bei uns von einer Ampel, sondern von Menschen geregelt wird, die ein Schild hochhalten, auf dem auf der einen Seite „Stop“ und auf der anderen „Slow“ steht. Wenn man dann fahren darf, bekommt man meistens noch einen kumpelhaften Wink, als ob man denjenigen schon ewig kennt. 😀

Was noch zu erwähnen bleibt ist, dass in Rockhampton der Wendekreis des Steinbocks verläuft, der den Beginn der Tropen markiert. Man merkt dies auch daran, dass jedesmal wenn wir aussteigen es wärmer wird.
Und dann kam Miris große Stunde. Man muss ja zugeben, dass sie bisher nicht mehr als einmal die drei Meter zum Strand gefahren ist, aber heute gab sie sich einen Ruck und fuhr über 250 km im Linksverkehr!

Doch nach ca. 20 km passierte dann auch schon das Unglück: Auf der Gegenfahrbahn fuhr ein riesiger Truck, wirbelte ein kleines Steinchen auf, es flog auf uns zu und Zack!, hatten wir einen Steinschlag in der Windschutzscheibe. So etwas in der Art haben wir irgendwie schon geahnt und haben daher in weiser Voraussicht eine „Voll“kaskoversicherung abgeschlossen. Aber leider ist nur eine Windschutzscheibe versichert (und 2 Reifen, aber da hoffen wir mal, dass nichts passiert). Also hoffen wir jetzt, dass sich der Steinschlag nicht in einen größeren Riss verwandelt, denn bei den Straßenverhältnissen hier ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir noch einen zweiten bekommen. Jetzt fahren wir erstmal weiter ohne den Schaden zu beheben, der Urlaub war schon teuer genug 😉 .
Ansonsten war die weitere Fahrt eher unspektakulär, bis auf dass wir noch mal Känguruhs gesehen haben, diesmal eine größere Gruppe auf einem Feld im Vorbeifahren. Foto ging leider wieder nicht, da wir zu langsam waren.
Abendessen gab es an einem Strand in der Nähe von Carmila.


Hier machten wir das erste Mal Bekanntschaft mit Midgies, fiesen winzig kleinen Krabbeltierchen, die sich in die Haut verbeißen und dort juckende Stellen zurücklassen – hauptsächlich an Stränden anzutreffen. Zum Glück sind die Auswirkungen nicht so krass wie bei Moskitostichen und auch sonst sind sie ungefährlich. Nervig sind sie trotzdem.
Gerade als wir weiter fahren wollten, entdeckte Miri noch eine „public Steckdose“, an der wir dann endlich unseren Camcorder wieder aufladen konnten. Das verzögerte unsere Weiterreise etwa um 2h, aber die haben wir sinnvoll genutzt um euch zu unterhalten und den Blog voranzutreiben ;-).
Geschlafen haben wir dann auf dem Parkplatz einer Tourist Information in Proserpine. Von hier war es nicht mehr weit bis Airlie Beach, dem Tor zu den Whitsunday Inseln, wo wir uns morgen mal erkundigen wollen, was es für Möglichkeiten gibt, auf die Inseln zu kommen.
Viele Grüße aus Down Under,
Mirjam & Benny
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