26.09.2012 – Carmilla und Fahrt nach Hervey Bay

 

Wie schon erwähnt hatten wir auf einem offiziellen, aber kostenlosen Campingplatz die Nacht verbracht und frühstückten noch mal am Meer an dem Ort, an dem wir auf der Hinfahrt zu Abend gegessen hatten. Währenddessen konnten wir auch nochmal an der von Miri gefundenen Steckdose am Essplatz unseren Camcorder etwas mehr Leben einhauchen, da dieser kurz vorm streiken stand. Wir bekamen (wie so oft) Besuch von einigen Vögeln, wobei uns ein gutes Bild von einem Kookaburra gelungen ist, einem für Australien typischen Vogel (vor allem aufgrund des „Gesanges“, der sich wie Affenlaute oder hysterisches Gelächter anhört).

 

Kookaburra.

 

Frühstück.

 

Wir fuhren weiter und kamen gegen Mittag in Rockhampton an. Wir hatten beschlossen, dass Miri nicht weiter hutlos (abgesehen von ihrem Strohhut 😉 ) durch Australien marschieren konnte, also suchten wir noch mal einen Händler für australische Hüte auf. Unser Weg führte uns zu „Georges“ und nach etwas Probiererei wurden wir auch fündig.

 

Miri – australisch behütet.

 

Man hat seither das Gefühl, dass die Australier sich total freuen, wenn sie uns sehen (vielleicht lachen sie sich aber auch nur innerlich kaputt 😉 ).

Wir fuhren dann noch zu der Stelle, an der der Wendekreis des Steinbocks markiert ist (auf der Hinfahrt waren wir vorbeigefahren). Dieser stellt die Grenze zwischen Tropen und Subtropen dar.

 

 

Ende Tropen.

 

Beginn Subtropen.

 

Nachdem wir Rockhampton wieder verlassen hatten, bestand die restliche Zeit hauptsächlich aus Fahrerei, bis es dann irgendwann anfing dunkel zu werden und wir einen Platz zum Essen suchen mussten (mal wieder 😀 ). Auf der Karte sahen wir einen See, der recht interessant aussah (für Fachkundige: er erinnerte an eine Mandelbrotmenge), und als wir noch ein Schild mit Lake Aawonga Recreational Area (Naherholungsgebiet) sahen, bogen wir ab und fuhren dahin. Und wir hatten – wie so oft – riesig Glück. Es handelte sich um einen Stausee, an dem lauter kleine Häuschen mit Picknicktischen standen. Auf dem Weg zum Picknickplatz kamen wir noch an zwei Lookouts vorbei, die einen schönen Blick über den See boten.

 

Lookout: Staumauer.

 

Am Picknickplatz angekommen war mal wieder kein Mensch außer uns hier, also suchten wir uns natürlich das beste Häuschen aus.

 

Das Haus am See.

 

Es war bewölkt, aber gerade das machte den Charme dieses Ortes aus. Die unterschiedlichen Grautöne erschufen eine fast märchenhafte, gar gespenstische Atmosphäre. Durch den Besuch der beiden Lookouts waren wir mal wieder viel zu spät und es wurde während der Nahrungsaufnahme schon dunkel. Wer schonmal im dunkeln gespült hat, weiß wovon wir reden ;-).

Nach dem abenteuerlichen Spülvorgang ging es dann noch nach Hervey Bay, wo wir auf der Hinfahrt schon mal waren und von wo aus wir nach Fraser Island übergesetzt hatten. Diesmal wollten wir hier noch eine Whale Watching-Tour machen, unser letztes großes Highlight.
Geschlafen haben wir diesmal auf einem Tankstellenparkplatz (ein weiterer guter Tipp von dem Franzosen aus Townsville, der sogar verlauten ließ, dass man an gewissen Tankstellen sogar duschen könne – haben wir aber nie ausprobiert, also an Tanken zu duschen, nicht generell zu duschen).

 

Viele Grüße aus Down Under,

 

Mirjam & Benny

 

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