16.08.14 – Regierungsviertel und Geschichte

Der Tag begann mit einem ausführlichen Frühstück bei Helga. Wir dachten zuerst, wir wären etwas später dran (es war kurz vor 10 Uhr), doch als wir vor dem Bistro standen, erschien alles wie ausgestorben. Der Laden machte erst um 10 Uhr auf, wie wir dann erfuhren… Hier ticken die Uhren wirklich anders. Wir bekamen dann aber ein leckeres Müsli mit Obst, Rührei mit Bergkäse und Croissants mit Nutella, sodass wir gut gestärkt zum Reichstag aufbrechen konnten. Auf dem Weg dorthin kamen wir dann auch das erste Mal am Brandenburger Tor vorbei.

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Wir hatten leider nicht gewusst, dass man Führungen im Bundestag schon möglichst wochenlang im Voraus bucht, so dass wir feststellen mussten, dass selbst ein Besuch der Kuppel für die nächsten Tage unmöglich war. Also beschränkten wir uns auf das Betrachten des Reichstags, Bundeskanzleramts und Paul-Löbe-Hauses von außen.

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Anschließend schlenderten wir durch den Tiergarten in Richtung Siegessäule, die wir dann auch erklommen und einen schönen Rundumblick genießen konnten.

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Die Lauferei war ziemlich anstrengend, also erholten wir uns dann erst einmal in einem nahen Biergarten bei schaler Apfelsaftschorle, bevor wir anschließend das Mahnmal für die ermordeten Juden anschauten. Auch wenn es zum Versteckspielen anregt, fühlt man sich doch ziemlich schnell bedrückt und auf eine seltsame Art abgeschnitten von den Mitmenschen, da man immer nur einen kurzen Blick auf sie erhascht im Vorbeigehen.

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Nach einer nochmaligen kurzen Pause, die wir zum Kaffeetrinken nutzten und um den Regenschauer abwarteten, machten wir uns auf den Weg zur „Topographie des Terrors“, einem Museum, das an dem Ort erbaut war, wo sich früher das Gestapo-Hauptquartier befunden hatte. Hier wird in einer großen Dauerausstellung an die verschiedensten Verbrechen der Nazis erinnert und beschrieben, wie der Weg dahin war und auch was danach passierte. Dort verbrachten wir einige Stunden, denn es war wirklich interessant gemacht und es gab viel zu lesen.

Mittlerweile völlig kaputt (müde und erschöpft) war es dann doch irgendwann Zeit für das Abendessen. Wir hatten herausgefunden, dass die angeblich 3. beste Pizzeria Berlins in Kreuzberg zu Hause war und fuhren dorthin, um auch wirklich leckere Steinofenpizza zu essen, wobei der Service etwas abfiel. Wir waren für den Abend noch mit Nasti verabredet, deshalb fuhren wir dann noch zur Warschauer Straße, wo wir nach ein paar Orientierungsschwierigkeiten ein Wiedersehen mit Nasti feierten. In einer Bar setzten wir uns noch zusammen und tranken Cocktails und verabredeten uns für den nächsten Tag, bis Nasti mit Freunden weiterzog und wir müde aber zufrieden zurück in unsere Wohnung fuhren.

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