Heute sind wir – trotz Geburtstag – früh aufgestanden, um doch noch den Reichstag besichtigen zu können. Wir hatten nämlich den Tipp bekommen, dass man morgens zwischen 8 und 9 Uhr die besten Chancen hat. Also standen wir um kurz nach 8 in der noch relativ kurzen Schlange vor dem Anmeldehäuschen und kamen dann auch recht schnell dran. Da wir allerdings auf dem Weg in den Reichstag zu lange zum Fotografieren brauchten, hatte unsere Gruppe uns irgendwann abgehängt, so dass wir zwangsweise auf die nächste warten mussten… Wir hatten mal wieder die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt.
Wir mussten aber glücklicherweise nicht allzu lange warten, und konnten dann den Kuppelbesuch mit Audioguide beginnen. Hier einige Impressionen:
Als nächstes stand noch der Fernsehturm am Alexanderplatz auf dem Programm. Auch hier wussten wir, dass wir mit Wartezeiten rechnen müssen. Allerdings war es diesmal dann doch etwas schlimmer als gehofft, denn nachdem wir ewig in einer Schlange vor zwei Ticketautomaten gewartet hatten, fielen diese aufgrund technischer Probleme aus, kurz bevor wir an der Reihe gewesen wären. Also hieß es erneut anstehen. Als wir die Tickets dann gekauft hatten, bekam man einen vorläufigen Zeitpunkt, zu dem man voraussichtlich auf den Turm fahren konnte. Uns blieb eine gute Stunde, in der wir erst einmal was essen gingen.
Als wir dann endlich hoch konnten, wurden wir mit einer wirklich phänomenalen Sicht belohnt. Etwas irritierend war nur die auf dem gleichen Stockwerk ansässige Bar, die mit lauter Hip-Hop-Musik jegliche geschichtsträchtige Stimmung zerstörte.
Die nächsten Stunden schlenderten wir noch etwas durch unterschiedliche kleinere Viertel, die wir noch nicht abgehakt hatten, wie z.B. die Hackeschen Höfe, das Nikolaiviertel und die Museumsinsel.
Aus unserem Plan, das DDR-Museum zu besichtigen, wurde erst aber nichts. Die lange Schlange schreckte uns ab, davon hatten wir heute schon genug gesehen.
Irgendwann bekamen wir tatsächlich mal wieder Hunger und nach einiger Sucherei hatten wir einen Mexikaner in der Nähe vom Alex gefunden, der uns zusagte. Als wir das Restaurant verließen, zeigte sich uns der Fernsehturm in seiner nächtlichen Pracht.
Als wir dann zufällig in der U-Bahnstation noch einen Crêpestand entdeckten, konnten wir uns natürlich nicht beherrschen und hatten dafür noch ein nettes Gespräch mit dem (türkischstämmigen?) Besitzer, der uns stolz erzählte, dass er den Laden erst vor 2 Wochen eröffnet hätte. Leider hatte er feststellen müssen, dass seine ganzen Elektrogeräte unheimlich viel Wärme produzierten, so dass er mittlerweile darauf verzichtet, die Eismaschine zu betreiben, die besonders schlimm war. Er wollte noch unsere Meinung zu Berlin hören, und nachdem wir ihm versichert hatten, dass es uns super gut gefällt, streckte er Benny seine Faust zum Gruß hin und entließ uns mit guten Wünschen in den Abend.
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